Melisse (Melissa officinalis) pflanzen, das gehört für mich zum Sommer wie das Summen der Bienen. Diese duftende, zitronige Heilpflanze bringt Ruhe, Entspannung und einen Hauch Leichtigkeit in jede Tasse Tee und in mein Leben.
Steckbrief
- Botanischer Name: Melissa officinalis
- Familie: Lippenblütler (Lamiaceae)
- Wuchsform: Mehrjährige, buschige Staude
- Höhe: 40–90 cm
- Blätter: Eiförmig, gezähnt, leicht behaart und verströmt bei Berührung ein zitroniges Aroma
- Blüte: Zartweiß bis blassgelb, Juni bis August und sie ist besonders beliebt bei Bienen
- Standort: Sonnig bis halbschattig
- Boden: Locker, humos, nicht zu trocken
- Besonderheiten: Zitronenduft durch ätherisches Öl (Citral), beruhigend, antiviral
- Verwendung: Tee, Tinktur, Küche, Naturkosmetik
Heilkunde: Melisse – die sanfte Beruhigerin
Für mich ist Melisse die Heilpflanze der Ruhe. Sie hilft bei Stress, Nervosität, Einschlafproblemen, Magenbeschwerden und wirkt sogar leicht antiviral, besonders bei Herpes.
Conny-Tipp für die Hausapotheke:
- Melissentee: 1–2 TL frische oder getrocknete Blätter mit heißem Wasser übergießen. Abends getrunken wirkt er beruhigend und schlaffördernd.
- Melissengeist (Tinktur): Selbst gemacht oder gekauft hilft es innerlich gegen Unruhe, äußerlich bei Hautproblemen oder Herpes.
- Kompresse bei Herpes oder Juckreiz: Melissenaufguss abkühlen lassen, mit einem Tuch auf die Haut legen.
- Badezusatz: Frische Melisse im Baumwollsäckchen.
In der Küche: Frisch, zitronig & überraschend
Melisse ist mehr als nur Tee. Sie bringt frische Zitronenaromen in süße und herzhafte Gerichte.
Conny-Tipps aus der Küche:
- Zitronenmelissenwasser: Ein paar frische Blätter in eine Karaffe mit Wasser. Herrlich erfrischend.
- Melissenzucker oder Sirup: Blätter mit Zucker mörsern oder als Kräutersirup ansetzen. Dieses ist perfekt für Desserts oder Sommerdrinks.
- In Obstsalaten oder Bowls: Gibt eine feine Frische, besonders zu Erdbeeren oder Melone.
- Wildkräutersalat: Fein gehackt als Duftnote zu Giersch, Vogelmiere & Co.