Brennnessel (Urtica dioica) wächst und wächst und das ist für mich pure Naturkraft. Was viele als „Unkraut“ abtun, ist für mich ein wahrer Schatz für Gesundheit, Gartenboden und Küche. Ich liebe ihre Vielseitigkeit!
Steckbrief
- Botanischer Name: Urtica dioica
- Familie: Brennnesselgewächse (Urticaceae)
- Wuchsform: Mehrjährige Staude
- Höhe: 50–150 cm
- Blätter: Herzförmig, grob gezähnt, mit feinen Brennhaaren
- Blüte: Unscheinbar grünlich, in Ähren von Juni bis September
- Standort: Sonnig bis halbschattig
- Boden: Nährstoffreich, humos, feucht
- Besonderheiten: Eisenreich, blutreinigend, stoffwechselanregend
- Verwendung: Tee, Smoothies, Düngejauche, Wildgemüse
Heilkunde: Brennnessel bedeutet reinigend & stärkend
Für mich ist die Brennnessel ein echtes Entgiftungswunder. Sie regt den Stoffwechsel, die Nieren und das Blut an. Besonders im Frühling ist sie mein Lieblingskraut für eine milde Detox-Kur.
Conny-Tipp für die Hausapotheke:
- Frühjahrskur: Brennnesseltee aus jungen Triebspitzen ca. 2–3 Tassen täglich über 2–3 Wochen. Das wirkt entwässernd und entschlackend.
- Blutaufbau: Durch hohen Eisen- und Mineralstoffgehalt ideal bei Erschöpfung, Eisenmangel oder nach Krankheit.
- Haarpflege: Kalter Brennnesselsud stärkt Kopfhaut & Haarwurzeln. Einfach nach dem Waschen über das Haar gießen.
- Rheuma & Gicht: Innerlich und äußerlich angewendet, wirkt die Brennnessel entzündungshemmend.
Getrocknete Bio-Brennnesselblätter*
In der Küche: Superfood aus der Wildnis
Die jungen Brennnesselblätter sind vitaminreich, würzig und sättigend und ein echtes Wildgemüse! Und keine Angst: Beim Dünsten oder Mixen verlieren sie ihre „Stiche“.
Conny-Tipps aus der Küche:
- Wildkräutersuppe: Brennnessel mit Giersch, Löwenzahn & Kartoffeln. Der Klassiker im Frühling.
- Pesto: Mit Nüssen, Knoblauch, Öl und etwas Zitrone als grüner Powerkick!
- Spinat-Alternative: Gedünstet wie Spinat zu verwenden zu Pasta, Polenta oder als Füllung für Strudel.
- Brennnesselsamen: Sammeln & rösten. Ein Superfood für Müslis, Brotteig, Chips oder Salat.