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Lampionblume (Physalis alkekengi)

Lampionblume

© kraeuterneli

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Die Lampionblume (Physalis alkekengi)fasziniert mit ihren orangeroten Hüllen und gilt als Heilpflanze für Blase, Nieren und Stoffwechsel.

Was ist die Lampionblume?

Die Lampionblume (Physalis alkekengi), auch Judenkirsche oder Blasenkirsche genannt, ist eine auffällige Staude aus der Familie der Nachtschattengewächse (Solanaceae).
Ihr Name leitet sich von den leuchtend orange-roten, papierartigen Hüllblättern ab, die sich im Spätsommer um die Frucht legen und an kleine Laternen oder Lampions erinnern.

Diese zarte Hülle schützt eine leuchtend rote Beere, die botanisch gesehen mit der essbaren Andenbeere (Physalis peruviana) verwandt ist.
Die Frucht ist im reifen Zustand essbar. Aber bitte nicht die Blätter, Stängel und die unreifen Beeren essen, diese sind leicht giftig.

Die Lampionblume ist seit Jahrhunderten in Europa heimisch und schmückt mit ihren leuchtenden Fruchtkapseln viele Gärten und Trockensträuße.
Zugleich wurde sie schon früh als Heilpflanze für Blase, Niere und Stoffwechsel geschätzt.

Steckbrief

Botanischer Name: Physalis alkekengi
Familie: Nachtschattengewächse (Solanaceae)
Pflanzenart: Mehrjährige Staude
Wuchshöhe: 40 – 80 cm
Blütezeit: Juni – August
Fruchtzeit: August – Oktober
Standort: Sonnig bis halbschattig, humos, durchlässig
Vermehrung: Teilung, Wurzelausläufer, Samen
Verwendung: Heilpflanze, Zierpflanze, essbare Frucht (reif)
Heilkunde: Entwässernd, stoffwechselanregend, entzündungshemmend
Besonderheiten: Giftig in unreifem Zustand, beliebte Zierpflanze

Heilkunde

In der Volksmedizin gilt die Lampionblume als pflanzliches Mittel zur Reinigung und Entwässerung.
Ihre reifen Früchte enthalten Vitamine, Flavonoide, Fruchtsäuren und Bitterstoffe, die eine harntreibende und entzündungshemmende Wirkung haben.

Traditionell wird sie verwendet zur Unterstützung bei:

  • Blasen- und Nierenbeschwerden
  • Rheuma und Gicht
  • Stoffwechselanregung und Entschlackung

Daher wurde sie früher auch „Harnkraut“ genannt. Die Wirkung ähnelt der von Brennnessel oder Goldrute, sie ist mild, aber effektiv.

Verwendete Pflanzenteile und Verarbeitung

Für Heilzwecke werden die reifen Früchte genutzt, nicht die grünen, unreifen Beeren und nicht das Kraut – diese enthalten giftige Alkaloide.

Die reifen Beeren werden frisch gegessen oder schonend getrocknet.
Man kann sie zu Tee, Sirup oder Tinktur verarbeiten, wobei sie ihre reinigende und entwässernde Wirkung entfalten.

Anwendungsmöglichkeiten:

  • Tee: 1 TL getrocknete Früchte mit 250 ml heißem Wasser übergießen, 10 Minuten ziehen lassen, abseihen.
  • Tinktur: Reife Früchte mit 40 % Alkohol ansetzen, 2 Wochen ziehen lassen, abfiltern.
  • Frischverzehr: 1–2 Beeren täglich als Nahrungsergänzung (nur vollreife Früchte!).

Hinweis: Nur reife Beeren sind essbar! Unreife Früchte sowie Blätter und Stängel enthalten Solanin. Dieses ist ein leicht giftiges Alkaloid, das Magenreizungen verursachen kann.

BIO Physalis getrocknet

In der Küche

Die reifen Beeren der Lampionblume sind leicht säuerlich, fruchtig und aromatisch.
Sie eignen sich in kleinen Mengen wunderbar als essbare Dekoration oder Zutat für Marmeladen, Kompott und Desserts.

In der Küche wird die Lampionblume allerdings seltener verwendet. Hier nutzt man ihre südamerikanische Verwandte, die Andenbeere (Physalis peruviana).
Beide gehören zur gleichen Gattung. Sie unterscheiden sich jedoch im Geschmack.
Während die Andenbeere süßlich und tropisch schmeckt, ist die Lampionblume etwas herber und erdiger.

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