Die Yuccapalme (Yucca), botanisch korrekt einfach Yucca genannt, ist eine faszinierende und zugleich pflegeleichte Pflanze, die in vielen Wohnzimmern, Wintergärten und Büros zu finden sind. Trotz ihres Namens gehört sie nicht zu den echten Palmen, sondern zur Familie der Spargelgewächse (Asparagaceae). Durch ihren markanten Wuchs, die schwertförmigen Blätter und ihre robuste Natur ist sie ein Sinnbild für Standhaftigkeit, Klarheit und Beständigkeit.
Beliebte Arten für den Innenbereich sind:
- Yucca elephantipes (Riesen-Palmlilie) ohne Stacheln, als Zimmerpflanze verbreitet
- Yucca aloifolia, mit spitzen Blättern, oft im Freien kultiviert
- Yucca filamentosa, winterhart, für Gartenbeete geeignet
Steckbrief
Botanischer Name: Yucca spp.
Pflanzenart: Immergrüne, sukkulente Pflanze (Palmlilie)
Familie: Spargelgewächse (Asparagaceae)
Wuchshöhe: 50 cm – 3 m (je nach Art und Standort)
Blütezeit: Sommer (bei älteren Pflanzen, selten in Innenräumen)
Standort: Heller bis sonniger Platz, verträgt direkte Sonne; ideal bei Zimmertemperatur 18–25 °C
Boden: Lockeres, durchlässiges Substrat; am besten Blumenerde mit Sandanteil
Gießen: Sie muss man mäßig gießen und erst wenn die obere Erdschicht trocken ist und Staunässe mag sie gar nicht.
Düngung: Alle 2–3 Wochen von März bis September mit Grünpflanzendünger
Blätter: Länglich, schwertförmig, steif; grün bis bläulichgrün, je nach Art mit oder ohne Spitze
Blüte: Große, glockenförmige, cremeweiße Blüten in Rispen, nur in Innenräumen selten
Vermehrung: Durch Stecklinge, Kindel (Seitentriebe) oder Stammstücke
Verwendung: Beliebte Zimmer- und Wintergartenpflanze; verbessert die Raumluft; in wärmeren Regionen auch Gartenpflanze
Heilkunde: Einige Arten enthalten Saponine, die entzündungshemmend wirken können. In der Naturheilkunde teils zur Unterstützung von Gelenken und Verdauung eingesetzt (nicht essbar für Mensch & Haustier!)
Besonderheiten: Die Yucca ist keine echte Palme, sondern eine Palmlilie. Sie ist sehr pflegeleicht und robust ist. Sie symbolisiert Stärke und Reinheit und ist luftreinigend und langlebig.
Heilkunde
In der Naturheilkunde spielt die Yucca, insbesondere nordamerikanische Wildarten wie Yucca schidigera, eine interessante Rolle.
- Entzündungshemmend: Die enthaltenen Saponine wirken mild entzündungshemmend und werden in Nahrungsergänzungen zur Unterstützung von Gelenken und Bewegungsapparat eingesetzt.
- Entgiftend: Yucca-Extrakte sollen die Leberfunktion und Stoffwechselprozesse unterstützen.
- Verdauung: In geringen Mengen wird die Pflanze in der Volksheilkunde zur Anregung der Verdauung genutzt.
- Äußerlich: Saponinhaltige Wurzelextrakte können in Pflegeprodukten zur Hautreinigung oder als natürlicher Seifenersatz vorkommen.
Wichtig: Zimmer-Yuccas sind nicht essbar und können für Haustiere giftig sein.
Für die innere Anwendung werden ausschließlich kontrollierte Yucca-Nahrungsergänzungen verwendet.
In Mitteleuropa wird die Yuccapalme nicht als Speisepflanze genutzt. Ihre Inhaltsstoffe sind für Mensch und Tier nicht essbar.
In Mittel- und Nordamerika finden einige Yucca-Arten (z. B. Yucca baccata oder Yucca schidigera) durchaus kulinarische Verwendung:
- Blüten: Junge, frische Blüten einiger essbarer Arten werden gekocht oder gebraten und schmecken mild, ähnlich wie Artischocken.
- Wurzeln: Dienten in indigenen Kulturen als natürliche Seifengrundlage und in seltenen Fällen nach aufwendiger Zubereitung als Nahrungsquelle.
- Heute: In Europa nur als Zier- und Heilpflanze im Einsatz, nicht für den Verzehr geeignet!