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Ehrenpreis (Veronica officinalis)

Ehrenpreis

© kraeuterneli

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Der Ehrenpreis(Veronica officinalis) ist ein altes Heilkraut für Haut, Atemwege und innere Ruhe. Mild, vielseitig und fast vergessen – doch wirkungsvoll wie eh und je.

Was ist der Ehrenpreis?

Der Ehrenpreis (Veronica officinalis) gehört zu den zartesten und zugleich heilkräftigsten Wildkräutern unserer heimischen Flora. Schon seit dem Mittelalter wurde er als „Allerweltsheil“ geschätzt und galt lange Zeit als Hausmittel gegen Husten, Hautleiden und Erschöpfung.

Sein Name stammt vom lateinischen verus („wahr“) und icon („Bild“), also sinngemäß „wahres Abbild“. Früher sah man im Ehrenpreis ein Sinnbild von Wahrheit und Reinheit. Auch der deutsche Name deutet auf Wertschätzung hin: Ehre dem Preis, dem wahren Kraut.

Das Kraut ist in ganz Europa verbreitet und wächst bevorzugt auf lichten Wiesen, Waldrändern und Wegrainen. Mit seinen kleinen, hellblauen Blüten gehört es zu den charmantesten Bodendeckern des Frühsommers.

Steckbrief

Botanischer Name: Veronica officinalis
Familie: Wegerichgewächse (Plantaginaceae)
Pflanzenart: Mehrjährige, kriechende Pflanze
Wuchshöhe: 10 – 30 cm
Blütezeit: Mai – August
Standort: Sonnig bis halbschattig, humoser Boden
Vermehrung: Samen, Teilung
Verwendung: Heilpflanze, Wildkraut, Bodendecker
Heilkunde: Schleimlösend, hautberuhigend, stoffwechselanregend
Besonderheiten: Alte Heilpflanze, mild und vielseitig

Heilkunde

Der Ehrenpreis ist ein vielseitiges Heil- und Entschlackungskraut, das in der Volksmedizin seit Jahrhunderten verwendet wird.
Seine Wirkung beruht auf einem Zusammenspiel aus Bitterstoffen, Gerbstoffen, Iridoiden, Flavonoiden und ätherischem Öl.

Dadurch besitzt der Ehrenpreis eine milde, aber umfassende Heilwirkung:

  • Atemwege: Wirkt schleimlösend und entzündungshemmend bei Husten, Bronchitis und Katarrh.
  • Haut: Unterstützt die Regeneration bei Ekzemen, Juckreiz, leichten Hautausschlägen und schlecht heilenden Wunden.
  • Verdauung: Regt Leber und Galle an, hilft bei Appetitlosigkeit und Völlegefühl.
  • Nerven: Lindert sanft Nervosität und innere Unruhe.

Traditionell wird Ehrenpreis als Tee, Tinktur oder Badezusatz verwendet. Besonders beliebt war der sogenannte „Ehrenpreistee“, der früher als „Frühjahrskur für Blut und Haut“ galt.

Für Heilzwecke wird das blühende Kraut des Ehrenpreises verwendet, also Stängel, Blätter und Blüten, die während der Vollblüte zwischen Mai und August geerntet werden.
Die Pflanze wird etwa eine Handbreit über dem Boden geschnitten und anschließend an einem schattigen, luftigen Ort schonend getrocknet.

Nach dem Trocknen kann man das Kraut in Stoffbeuteln oder dunklen Gläsern aufbewahren. So bleibt es bis zur nächsten Saison wirksam.

Naturix24, Ehrenpreistee

Besonderheiten des Ehrenpreises

  • Eines der ältesten europäischen Heilkrauter
  • Galt im Mittelalter als „Allerweltsheil“
  • Sanfte Wirkung, daher auch für Kinder oder empfindliche Personen geeignet
  • Bienenfreundlich, er liefert frühen Nektar
  • Symbolisch steht er für Treue, Hoffnung und Bescheidenheit

In der Küche

Der Ehrenpreis hat einen leicht bitteren, würzigen Geschmack, der an Kräuter wie Wegerich oder Gundermann erinnert.
Junge Blätter können sparsam in Salaten oder Kräuterquark verwendet werden, am besten in Kombination mit milden Wildkräutern wie Gänseblümchen, Vogelmiere oder Taubnessel.

In der Wildkräuterküche spielt Ehrenpreis jedoch eher eine unterstützende Rolle – wegen seines herben Aromas wird er meist in kleinen Mengen als Würzkraut oder Heilbeigabe eingesetzt.

Wildkräuter am Blatt erkennen

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