Folge mir auf Instagram

Allgemein

Gemeine Nachtkerze (Oenothera biennis)

Gemeine Nachtkerze

© kraeuterneli

Anzeige: Dieser Artikel enthält Affiliate-Links. Beim Kauf über diese Links erhalten wir eine kleine Provision ohne zusätzliche Kosten für Sie.

Die Gemeine Nachtkerze (Oenothera biennis) ist ein duftendes Wildkraut mit heilender Wirkung. Sie stärkt Haut, Hormone und Nerven durch wertvolles Nachtkerzenöl.

Was ist die Gemeine Nachtkerze?

Die Gemeine Nachtkerze (Oenothera biennis) ist eine zweijährige Wildpflanze aus der Familie der Nachtkerzengewächse (Onagraceae).
Ursprünglich stammt sie aus Nordamerika und kam im 17. Jahrhundert nach Europa, wo sie sich schnell in Gärten, an Wegrändern und auf trockenen Böden ausbreitete.

Auffällig sind ihre großen, goldgelben Blüten, die sich erst bei Einbruch der Dämmerung öffnen und einen süßlichen Duft verströmen.
Dieser nächtliche Blühaspekt brachte ihr den poetischen Namen „Nachtkerze“ ein.

Neben ihrer Schönheit ist sie eine bedeutende Heilpflanze, insbesondere wegen ihres wertvollen Nachtkerzenöls, das reich an Gamma-Linolensäure ist. Dieses ist eine Fettsäure, die entzündungshemmend und hormonregulierend wirkt.

Merkmale der Gemeinen Nachtkerze

Die Gemeine Nachtkerze ist eine zweijährige, krautige Pflanze, die im ersten Jahr eine Blattrosette bildet und im zweiten Jahr bis zu 150 cm hoch wächst.

Ihre Blätter sind lanzettlich, leicht behaart und wechselnständig angeordnet.
Die Blüten erscheinen von Juni bis September und öffnen sich abends innerhalb weniger Minuten und ist ein spektakulärer Anblick!
Nach der Blüte entwickeln sich lange, schmale Fruchtkapseln, die unzählige winzige Samen enthalten. Die Grundlage für das begehrte Nachtkerzenöl.

Steckbrief

Botanischer Name: Oenothera biennis
Familie: Nachtkerzengewächse (Onagraceae)
Pflanzenart: Zweijährige krautige Pflanze
Wuchshöhe: 30 – 150 cm
Blütezeit: Juni – September
Erntezeit: August – Oktober (Samen), Herbst (Wurzel)
Verwendete Pflanzenteile: Samen, Blätter, Wurzeln
Standort: Sonnig, trocken, sandig
Vermehrung: Selbstaussaat
Verwendung: Heilpflanze, Wildgemüse
Heilkunde: Hormonregulierend, hautpflegend, nervenstärkend
Besonderheiten: Nachtblüher, duftend, reich an Gamma-Linolensäure

Heilkunde

Die Heilkraft der Nachtkerze ist vor allem im Öl der Samen konzentriert.
Dieses Öl enthält besonders viel Gamma-Linolensäure (GLA), eine seltene, mehrfach ungesättigte Fettsäure, die im Körper in entzündungshemmende Prostaglandine umgewandelt wird.

Diese Substanzen wirken regulierend auf den Hormonhaushalt, die Haut und das Nervensystem.

Inhaltsstoffe und Wirkung

  • Gamma-Linolensäure (GLA), dieses ist hormonregulierend und entzündungshemmend
  • Linolsäure stärkt Hautbarriere und Zellstruktur
  • Tocopherole (Vitamin E) wirkt antioxidativ und zellschützend
  • Phytosterine regulieren Cholesterin

Heilwirkungen im Überblick:

  • Hormonregulierend bei PMS, Wechseljahresbeschwerden
  • Hautberuhigend bei Neurodermitis, Akne und Ekzemen
  • Entzündungshemmend bei rheumatischen Beschwerden
  • Nervenausgleichend bei Stress und Schlafstörungen
  • Stärkend für Herz-Kreislauf-System

Ernte und Verarbeitung

Die Samen der Nachtkerze werden im Spätsommer bis Herbst (August–Oktober) geerntet, wenn die Kapseln braun und trocken sind.
Sie werden kalt gepresst, um das wertvolle Nachtkerzenöl zu gewinnen.

Auch Wurzel und Blätter wurden früher medizinisch genutzt. Die Wurzel ist als mildes Gemüse („Schinkenwurzel“) sehr bekömmlich. Die Blätter werden äußerlich bei Hautreizungen aufgelegt.

Nachtkerzenöl

Nachtkerzenöl Kapseln

Anwendung in der Heilkunde

Innerlich:

  • 1–2 Kapseln Nachtkerzenöl täglich (entspricht ca. 1 g Öl)
  • Unterstützt hormonelles Gleichgewicht und gesunde Haut

Äußerlich:

  • Nachtkerzenöl pur oder in Cremes auf die Haut auftragen
  • Wirkt beruhigend bei Neurodermitis, Schuppenflechte und trockener Haut

Hausmittel:

  • Tee aus Blättern und Wurzel: mild verdauungsfördernd
  • Ölauflage: bei Gelenkbeschwerden und Ekzemen

In der Küche

Die Nachtkerze ist nicht nur Heilpflanze, sondern auch Wildgemüse!
Besonders im ersten Jahr, bevor die Blüte erscheint, ist die Wurzel zart und mild. Sie wurde früher als „Schinkenwurzel“ gegessen, da sie leicht rosa marmoriert ist und nussig schmeckt.

Auch junge Blätter und Blüten können verwendet werden:

  • Blätter: roh im Salat oder leicht blanchiert im Gemüse
  • Blüten: essbar, schön als Deko in Sommergerichten
  • Wurzel: gekocht oder gebraten als Gemüsebeilage

Gemeine Nachtkerze

Die heilende Kraft des Nachtkerzensöl

*Als Amazon-Partner verdienen wir an qualifizierten Verkäufen. Für Sie entstehen keine zusätzlichen Kosten

Intelligente Suche

Finden Sie genau das, was Sie brauchen

Beliebte Suchbegriffe